Die Ausstellung «Refuges» – «Zuflucht» im Chor der reformierten Kirche Buchs zeigte vom 29. Oktober bis 11. November 2022 auf unterschiedliche Weise, wie und wo Menschen Zuflucht suchen, vor Naturgefahren, vor politischer Verfolgung, oder auch einfach vor dem Stress im alltäglichen Leben. Was auf den Stelen und Plakaten in ansprechender Art präsentiert wurde, ist das Ergebnis von Überlegungen der französischsprachigen reformierten Kirche im Kanton St. Gallen. In Buchs wurde die Ausstellung «Refuges» – «Zuflucht» nun auch im Aargau gezeigt. Dies gabe die Gelegenheit, sich eingehender mit diesem Thema zu beschäftigen.
In seiner Begrüssung an der Vernisssage zeigte sich Roland Bialek, der Präsident der Kirchenpflege, von der Zusammenarbeit erfreut, die diese Ausstellung ermöglicht hatte. Er wies auf die verschiedenen Aktivitäten der Kirchgemeinde hin, um Menschen zu helfen, die in der Gemeinde Zuflucht gefunden haben und sich in einer neuen Gesellschaft zurecht finden müssen. François Rousselle, Pfarrer der Église réformée de langue française en Argovie, erzählte von der Zeit, als französische Protestanten – die Hugenotten – aus religiösen oder politischen Gründen ihr Land verliessen und auch in der Schweiz Zuflucht gefunden haben. Er zeigte auf, dass diese Geschichte nicht einzigartig ist. Sie hat gerade in der heutigen Zeit eine besondere Aktualität erhalten. Ein Gedicht vorgetragen von Pfarrerin Esther Zbinden und ein passender musikalischer Beitrag der Kirchenmusikerin Flora Dietiker rundeten die Vernissage ab.
Was erhoffen wir, wenn wir alles hinter uns lassen müssten, um ins Ungewisse zu gehen? Die Ausstellung beantwortet nicht alle diese Fragen. Sie lädt aber ein, sie zu stellen und über unsere Bedürfnisse und die Bedürfnisse unserer Mitmenschen nachzudenken.